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Die SGmG stärkt die Geomorphologie als Wissenschaft und in der Anwendung. Sie unterstützt junge Forschende und fördert Beziehungen zu themenverwandten Wissenschaften und der öffentlichen Verwaltung.

Bild: Naturmotive, stock-adobe.com

Exkursionen


Am 7. September 2024 organisierte die Schweizerische Geomorphologische Gesellschaft (SSGm) eine Exkursion mit 24 Teilnehmenden aus verschiedenen Sprachregionen der Schweiz. Bei herbstlichem Wetter erkundeten sie den Gotthardpass auf einer rund vierstündigen Wanderung. Geomorphologe Cristian Scapozza erklärte dabei die Entwicklung der Gletscherlandschaft in den letzten 20'000 Jahren sowie die geomorphologischen Prozesse und die menschliche Besiedlung vom Mesolithikum bis ins Neolithikum. Historiker Hans Stadler ergänzte die Tour mit einem spannenden Einblick in die strategische Bedeutung des Passes für den Nord-Süd-Handel – von der Bronzezeit über die Römerzeit bis heute. In der Neuzeit wurde der Gotthard zu einer militärischen Festung und dank seiner Infrastruktur für Wasser- und Windkraft zu einem zentralen Punkt für die Energieversorgung. Der Tag endete mit einem Besuch des Museums Sasso San Gottardo, wo in den militärischen Stollen im Herzen des Berges das Projekt „Entdecke die Landschaft um uns herum“ vorgestellt wurde. Im Anschluss an den Besuch genossen die Teilnehmenden einen Apéro mit regionalen Urner Spezialitäten. So fand ein Tag voller Entdeckungen und anregender Gespräche seinen Ausklang – ganz im Sinne des Auftrags der SGmG, die Zusammenarbeit zwischen WissenschaftlerInnen zu stärken und den Dialog mit der Öffentlichkeit zu fördern.

  • Excursion SSGm Gothard, 2024
  • Excursion SSGm Gothard, 2024
  • Excursion SSGm Gothard, 2024
  • Excursion SSGm Gothard, 2024
  • Excursion SSGm Gothard, 2024Bild: C. Lambiel (2024)1/4
  • Excursion SSGm Gothard, 2024Bild: C. Lambiel (2024)2/4
  • Excursion SSGm Gothard, 2024Bild: D. Czerski3/4
  • Excursion SSGm Gothard, 2024Bild: D. Czerski (2024)4/4